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Tipps für bessere Bewegungsfotos

Actionfotografie – Tipps und Tricks zum Erfolg

Übersicht

Die schönsten Momente im Leben passieren meistens in Bewegung. Doch wie fängt man diese in nur einem Bild ein? Um verschwommene Bilder zu vermeiden, entscheidet man sich am besten für das „Einfrieren“. Dieser Begriff stammt aus der Actionfotografie, bei der nur ein Moment des Bewegungsablaufs festgehalten wird. Natürlich spielt auch die richtige Ausrüstung für schöne Actionbilder eine Rolle.

Wer sich fest vorgenommen hat, sich im Bereich der Actionfotografie zu verbessern, benötigt viel Sorgfalt bei der Komposition und dem Bildwinkel. Sehr wichtig sind Schärfentiefe und Fokus. Zudem ist das richtige Timing von Bedeutung. Die genaue Fokussierung auf das bewegte Motiv darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden, um ein schönes Foto zu schießen. Für die Actionfotografie benötigt man zudem eine gute Kamera und das passende Objektiv.

Ausrüstung für die Actionfotografie

Um ein guter Actionfotograf zu werden, benötigt man nicht unbedingt eine Ausbildung. Hilfreich sind aber einige beachtenswerte Punkte, die das Fotografieren von bewegten Zielen verbessern. Dazu zählt jedenfalls die Ausrüstung: Man benötigt eine Digitalkamera. Das Smartphone – auch mit noch so guter integrierter Kamera – ersetzt keine gute digitale Kamera. Wichtig ist außerdem ein Teleobjektiv, um schnelle und weiter entfernte Action in Bildern einzufangen.

Kamera

Bei der Kamera sollte man auf ein Modell mit Wechselobjektiv setzen. Ideal ist eine Spiegelreflexkamera (DSLR) oder eine Spiegellose (DSLM). Der Vorteil von einer Spiegellosen zeigt sich, wenn man schnelle Bildfolgen schießen möchte. Denn solch ein Kameramodell benötigt keine Zeit für das Klappen des Schwingspiegels, wie das bei einer Spiegelreflex der Fall ist. Des Weiteren sollte die Actionfotografie-Kamera eine Wahl von Zeitautomatik (A bzw. Av) sowie eine ISO Automatik bieten. Weitere wichtige Anforderungen an die Kamera sind eine schnelle Speicherkarte sowie eine schnelle Bildfolge von mindestens fünf Bilder pro Sekunde.

Objektiv

Das Teleobjektiv ist deshalb wichtig, da sich die Action meistens nicht direkt vor dem Fotografen abspielt. Man muss schon nahe am Fotoziel stehen, um ohne Teleobjektiv ein gutes Actionbild zu schießen. Deshalb sollte man unbedingt ein Teleobjektiv ab 300mm mit dabei haben. Das zahlt sich vor allem aus, wenn man die Bewegung beim Sport in Bilder einfangen möchte. Wer beim Schwimmen, Reiten und anderen Outdoor-Sportarten gute Actionfotos erzeugen will, benötigt lange Brennweiten und ein Teleobjektiv von mindestens 300mm. Solch ein Teleobjektiv ermöglicht dem Fotografen aber nicht nur das Einfangen weiter entfernter Bildziele. Ein langes Objektiv löst den Hintergrund außerdem in einer leichten Unschärfe auf. Das rückt das bewegte Fotoziel noch besser in den Mittelpunkt und lenkt den Blick des Betrachters sofort darauf.

Ein Objektiv mit einem Telezoom sorgt dafür, dass sich der Bildausschnitt stets an die aktuelle Situation anpasst. Beim Kauf eines Teleobjektivs sind 150-600mm ideal, um alle Brennweiten für die Actionfotografie parat zu haben. Eher weniger geeignet sind allerdings Spiegelteles. Denn diese muss man manuell fokussieren, was für die Actionfotografie einfach nicht schnell genug funktioniert. Ein Tipp: Gute Teleobjektive kann man auch gebraucht kaufen, um nicht gleich viel Geld dafür auszugeben.

Speicherkarte

Damit eine Kamera dazu in der Lage ist, die Actionfotos zu speichern, ist eine schnelle Speicherkarte nötig. Gute und schnelle Speicherkarten zum Fotografieren von Zielen in Bewegung sind Speicherkarten der „Extreme“-Serie.

Die richtigen Einstellungen

Damit man Action fotografieren kann, benötigt man normalerweise kurze Verschlusszeiten. Am besten nutzt man dafür die Zeitautomatik. Diese sorgt dafür, dass die Verschlusszeit automatisch von der Kamera zugesteuert wird. Ideal ist die Einstellung f/2.8 für nahezu alle Aufnahmen. Des Weiteren ist die ISO Automatik wichtig bei der Actionfotografie. Denn gerade in Bewegung können sich die Lichtverhältnisse ändern. Deshalb sollte man die Empfindlichkeit (ISO) auch auf Automatik stellen. Eine lange Verschlusszeit wird dadurch vermieden, was dazu führt, dass verwackelte Bilder seltener auftreten. Alternativ dazu gibt es gleich zwei Techniken, die in der Actionfotografie sehr häufig genutzt werden: das Einfrieren und das Mitziehen. Beim Einfrieren wird das Bildmotiv mit einer kurzen Verschlusszeit eingefroren. Beim Mitziehen schwenkt man als Fotograf während der Aufnahme die Digitalkamera mit. Die Verschlusszeit beträgt dann zwischen 1/15s und 1/90s, was zu einer absichtlichen Unschärfe bei der Bewegung führt. Jedoch kommt die Bewegung deutlicher zum Vorschein, da der verwischte Hintergrund die Action in den Fokus des Betrachters rückt.

Das richtige Timing

Bei der Actionfotografie hat das richtige Timing einen besonders hohen Stellenwert. Denn wer nicht zur rechten Zeit auf den Auslöser drückt, verpasst die Bewegung und ein gutes Bild. Der entscheidende Moment ist also äußerst wichtig für das Fotografieren actionreicher Bilder. Um das richtige Timing zu finden, muss man den Kulminationspunkt der Bewegung treffen. Dabei handelt es sich bei einem Moment in der Bewegung, der für einen Sekundenbruchteil einzufrieren scheint. Nehme man das Beispiel eines Wellenreiters, der gerade dabei ist, die Berührung zum Wasser zu verlieren, um in den Sprung überzugehen. Das ist die Sekunde des Actionfotografens, der dann am besten auf den Auslöser drückt. Der Kulminationspunkt ist also der Punkt, in dem der Bewegende kurz innehält, um sich auf die neue Bewegung vorzubereiten. Wer es schafft, diesen Punkt zu treffen, schafft es auch, die Person in Bewegung ohne Unschärfe abzulichten. Und dafür ist lediglich ein wenig Konzentration und etwas Übung nötig.

Wie Du Verwacklungen vermeidest

Eine gute Methode, um Verwacklungen zu vermeiden, ist die Verwendung eines Einbeinstativs. Ein Stativ ist in jedem Fall zu empfehlen, wenn lange Brennweiten verwendet werden. Außerdem hilft es beim Halten der Kamera mit schwerem Teleobjektiv. Je länger das Objektiv ist, desto mehr Sinn ergibt ein Einbeinstativ. Dieses Stativ ermöglicht übrigens trotzdem einen schnellen Schwenk, sodass es die Flexibilität des Fotografen nicht eingeschränkt wird. Zudem kann man damit schnell den Standort wechseln.

Fazit

Die Actionfotografie ist leichter als gedacht und kann auch vom Laien rasch perfektioniert werden. Hilfreich dafür ist jedoch eine gute digitale Spiegelreflex- oder spiegellose Kamera sowie ein Teleobjektiv. Zur guten Ausrüstung eines Actionfotografens gehört zudem eine schnelle Speicherkarte und eventuell ein Einbeinstativ. Danach bedarf es nur noch die richtige Einstellung der Kamera sowie das Erkennen des richtigen Moments, um gute Actionbilder zu schießen. Probiere es einfach aus!

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