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Smartphonefotografie - Tipps für schöne Handyfotos

Smartphone Fotografie – 16 Tipps und Tricks für perfekte Handyfotos

Übersicht

Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Nicht nur im Hinblick auf die Kommunikation, auch die eingebauten Kameras haben eine enorme Entwicklung hingelegt. Handy zücken, Kamera-App öffnen, den Auslöser antippen – fertig. Fotografieren war selten einfacher. Damit ein perfektes Foto mit Wow-Effekt gelingt, gibt es bei der Smartphone-Fotografie einiges zu beachten. Mit unseren Tipps sind Sie für zahlreiche Fotosituationen gerüstet und heben Ihre Schnappschüsse auf ein neues Level.

1. Linse sauber halten

Klingt banal? Ist es auch. Allerdings muss man bedenken, dass Handys in Hosen- und Handtaschen verstaut werden und die Linse der Smartphone-Kamera nicht mit einem Objektivdeckel geschützt ist. Staub und Schmutz können das Kameraglas verunreinigen und die Qualität der Fotos beeinträchtigen. Da das Objektiv des Smartphones nur ein Paar Millimeter groß ist, erzielen selbst kleinste Partikel große Wirkung. Unser Tipp: Die Linse vor dem Fotografieren mit einem Brillenputztuch oder einem weichen Mikrofasertuch reinigen.

2. Bestmögliche Bildqualität einstellen

Um Fotos in optimaler Qualität drucken zu können, sollten Auflösung und Bildqualität während des Fotografierens auf Maximum stehen. So vermeiden Sie eine verpixelte Bildqualität und erleichtern sich das Nachbearbeiten mit einer Fotosoftware.

Je höher die Auflösung, umso mehr Speicherplatz nehmen die Fotos ein. Statten Sie das Smartphone daher – falls möglich – mit einer zusätzlichen Micro-SD-Karte aus und nehmen Sie eine zweite Speicherkarte zum Wechseln mit.

3. Ein ruhiges Händchen bewahren

In einem schönen Moment schnell die Handykamera ausgelöst und dann ist das Bild verwackelt – wer kennt das nicht? Unser Tipp: Halten Sie das Smartphone mit beiden Händen fest, um für Stabilität zu sorgen. Alternativ können Sie kleine Stative für Smartphones verwenden, die bequem in jede Jackentasche passen.

4. Serienbildfunktion aktivieren

Scheuen Sie sich nicht, mehrere Aufnahmen vom gleichen Motiv zu machen. Die meisten Smartphones verfügen über eine Serienbildfunktion. So können Sie – durch längeres Drücken des Auslösers – viele Schnappschüsse kurz hintereinander machen und die „Nieten“ später aussortieren.

5. Raus aus dem Zentrum

Fotos, auf denen sich das Hauptmotiv exakt in der Mitte befindet, wirken oft langweilig und unkreativ. Unser Tipp: Versetzen Sie das Motiv nach der Drittel-Regel. Hierbei teilen Sie das Bild gedanklich in neun gleichgroße Rechtecke ein und platzieren die wichtigsten Elemente an einem der Schnittpunkte – das sorgt für eine spannende Bildkomposition und lässt das Foto interessanter wirken.

Auf vielen Smartphones lässt sich ein virtuelles Raster aktivieren. Beim iPhone öffnen Sie hierfür die Einstellungen, wählen anschließend die Kamera aus und aktivieren das Raster. Beim Samsung Galaxy wählen Sie die Einstellungen Ihrer Kamera-App, scrollen nach unten zur Option „Raster“ und aktivieren die Funktion.

6. Fokus selbst bestimmen

Eine Smartphone-Kamera richtet den Fokus automatisch auf Objekte, die im Vordergrund stehen. Überlassen Sie nicht alles der Technik – bestimmen Sie den Fokus selbst, indem Sie das gewünschte Objekt auf dem Display antippen. Ihre Smartphone-Kamera stellt diesen Bereich scharf. Experimentieren Sie und machen Sie Probefotos vom gleichen Motiv mit unterschiedlichem Fokus – im direkten Vergleich werden Sie erkennen, wie sich die Komposition des Bildes ändert.

7. Gehen statt zoomen

Viele Smartphone-Fotografen neigen dazu, ein Motiv durch den digitalen Zoom näher heranzuholen. Doch diese Methode bringt Qualitätseinbußen mit sich, die sich nicht rückgängig machen lassen. Besser ist es, das Foto aus einer kleineren Distanz aufzunehmen und sich – falls möglich – auf das Objekt zuzubewegen.

8. Auf den Blitz verzichten - mit einer Ausnahme

Mit Blitz aufgenommene Smartphone-Fotos sind meist überbelichtet. Der Vordergrund ist grellweiß, der Hintergrund zu dunkel. Farben und Motive wirken verwaschen. Unser Tipp: Den Blitz ausschalten und natürlich vorhandenes Licht nutzen.

Fotografieren Sie gegen das Licht, besteht jedoch die Gefahr, dass das eigentliche Motiv zu dunkel wird. In dem Fall kann das Einschalten des Blitzes sinnvoll sein. Er kompensiert die starken Beleuchtungsunterschiede, ohne den Hintergrund zu verfälschen.

9. Verfügbares Licht nutzen

Versuchen Sie, das Umgebungslicht effektiv einzusetzen. Fotografieren Sie an gut beleuchteten Orten und fangen Sie das Sonnenlicht ein. Dieses ist kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang am schönsten. Falls Sie drinnen fotografieren, positionieren Sie Ihr Motiv in der Nähe eines Fensters. Abends können Sie natürlich vorhandenes Licht in Form von Straßenlaternen und Scheinwerfern nutzen und die Fotos im Anschluss mit einer App nachbearbeiten.

10. Reizüberflutung vermeiden

Damit ein Motiv seine volle Kraft entfalten kann, sollte möglichst wenig davon ablenken. Je einfacher die Bildkomposition, umso ansprechender die Aufnahme. Bringen Sie daher nicht zu viele Personen und Eindrücke auf Ihre Fotos. Ein Highlight reicht aus.

Achten Sie darauf, dass das Hauptobjekt nicht das gesamte Bild ausfüllt und nutzen Sie zwei Drittel des Bildes als Negativraum. Wie das funktioniert? Das verraten wir im nächsten Tipp.

11. Sich den Negativraum zum Vorteil machen

Der Negativraum ist die ungenutzte Fläche rund um das Objekt. Nutzen Sie ihn! Er bringt Spannung ins Bild und setzt das fotografierte Objekt effektiv in Szene. Je schlichter der Negativraum, umso stärker sticht das Motiv hervor. Diesen Effekt können Sie erzielen, indem Sie das Objekt beispielsweise vor einem Himmel, einer Wiese oder einer Wand platzieren.

12. Spiegelungen einfangen

Spiegelungen ergeben interessante Effekte – auch in der Smartphone-Fotografie. Seien Sie kreativ und experimentieren Sie mit Reflexionen. Sie finden sie überall in Ihrer Umgebung. Zum Beispiel auf Seen oder auf Oberflächen von Glas und Metall. Selbst Wasserpfützen und die Gläser einer Sonnenbrille bieten tolle Möglichkeiten für spektakuläre Aufnahmen!

13. Stille Wasser sind tief - aufregende Fotos auch

Mit der eingebauten Kamera eines Smartphones lassen sich beeindruckende Weitwinkeleffekte erzielen. Um einem Foto Tiefe zu verleihen, sollte – in Relation zum Hintergrund – immer etwas Markantes im Vordergrund stehen. Das kann eine Blume, ein Ast oder ein Stein sein, während sich im Hintergrund ein spektakuläres Panorama darstellt. Die Tiefenwirkung entsteht durch die Distanz zwischen den Objekten. Wichtig ist, dass Sie möglichst nah an das entsprechende Motiv herangehen.

14. Farbakzente setzen

Mit gezielten Farbakzenten lassen sich erstaunliche Ergebnisse erzielen. Das Kind in einer knallorangenen Regenjacke vor einem grauen Himmel, ein roter Wasserball im türkisblauen Pool – es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Auch nach der Aufnahme können Sie tolle Effekte kreieren, indem Sie Fotos in Schwarz-Weiß-Bilder umwandeln und das Hauptobjekt in seiner ursprünglichen Farbe erstrahlen lassen. Alles, was Sie hierfür benötigen, ist eine entsprechende App.

15. Mit Perspektiven spielen

Auf den meisten Smartphone-Fotos befindet sich das Hauptobjekt auf Augenhöhe – und das kann schnell langweilig wirken. Spielen Sie mit der Perspektive und gehen Sie für ein Foto ruhig auch mal in die Hocke. Richten Sie die Smartphone-Kamera nach oben in Richtung Himmel oder stellen Sie sich auf einen Hocker. Das gleiche Motiv wirkt komplett anders, wenn es von oben, unten oder von der Seite fotografiert wird. Machen Sie verschiedene Versionen von Ihrem Foto, um zu sehen, was am besten wirkt.

16. Filter erst nach dem Fotografieren verwenden

Viele Smartphones bieten die Möglichkeit, bereits beim Fotografieren Filter über das Motiv zu legen. Allerdings lassen sich diese im Nachhinein nicht mehr entfernen. Wir empfehlen, das Foto „normal“ aufzunehmen und ihm hinterher durch Filtereffekte und mit entsprechender Bildbearbeitung neue Looks zu verleihen.

Unser Fazit

Eine hochwertige Smartphone-Kamera ist kein Garant für beeindruckende Fotos – die korrekte Anwendung ist entscheidend. Nehmen Sie sich Zeit für die Smartphone-Fotografie. Sobald Sie ein Auge für Licht, Perspektive und Bildgestaltung entwickelt haben, entstehen Aufnahmen mit Wow-Effekt.

Gehen Sie die einzelnen Punkte Schritt für Schritt durch und spielen Sie mit verschiedenen Einstellungen. Erfreuen Sie sich an gelungenen Aufnahmen und lachen Sie, falls etwas misslingt. Denn am wichtigsten ist, dass Sie Spaß an der Fotografie haben – alles andere kommt von ganz von allein. Wir wünschen viele schöne Fotomomente!

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