Dass der Fotograf die gemachten Fotos verliert ist wohl eine der größten Befürchtungen von vielen Kunden, die unwiederbringliche Erinnerungen, Events oder Ereignisse veranstalten bzw. dafür verantwortlich sind. Um sicherzustellen, dass das Risiko Fotos zu verlieren möglichst gering gehalten wird, sind ein paar Dinge zu berücksichtigen. Auch der einfache Menschenverstand gehört hier dazu.
Verwende gute (und somit auch teure) Speicherkarten
Gute Speicherkarten haben einen einen großen Vorteil – sie sind einfach zuverlässiger! In der Fotografie gilt das Gesetz je teurer – desto besser. Natürlich kann auch mit sehr günstigen Speicherkarten lange gearbeitet werden, aber wenn man auf besonders hochwertige Speicherkarten setzt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass fehlerhafte Sektoren auf der Speicherkarte sind, weitaus geringer. Auch ist bei Herstellern von hochwertigen Speicherkarten die Qualtitätskontrolle besser und oftmals wird beim Kauf der Speicherkarte auch eine entsprechende Software mitgeliefert, mit der fehlerhafte Sektoren markiert bzw. gelöschte oder verlorengegangene Fotos wiederhergestellt werden können.
Regelmäßiger Tausch der Speicherkarten
Auch wenn Flash-Speicher theoretisch unendlich oft beschrieben werden können, empfehlen wir den regelmäßigen Tausch der Speicherkarten. Neue Speicherkarten sind bereits umfassend geprüft und selbst wenn eine Karte viele Jahre zuverlässige Dienste leistet, kann es von einem auf den anderen Tag vorbei sein.
Vor jedem Event/Shooting wird die Speicherkarte formatiert
Egal wie groß die Speicherkarte ist, wir formatieren vor jedem Shooting die bestehende Speicherkarte. Dies hat den Grund, dass die Karte von bestehenden Fotos komplett befreit wird und keine Fotos gemischt werden und das Dateisystem neu geschrieben wird. Dadurch können einige Fehlerquellen schon einmal im Vorfeld ausgeschlossen werden.
Die Nutzung des 2ten Speicherkartenslots ist immer auf Backup gestellt
Wir nutzen ausschließlich Kameras mit 2 Speicherkartenslots. Dies bedeutet, dass ein und dasselbe Foto auf 2 Speicherkarten gleichzeitig geschrieben wird. Selbst wenn eine Speicherkarte ausfällt, befinden sich die Fotos immer auch auf der anderen Speicherkarte. Darüber hinaus verwenden wir im 2ten Speicherslot auch immer Karten, die aus einer anderen Charge kommen (wir kaufen zum Beispiel nie 2 Karten gleichzeitig beim gleichen Händler), um nicht in die Verlegenheit zu kommen, dass beide Karten gleichzeitig ausfallen. Darüber hinaus kontrollieren wir regelmäßig, ob die Bilder auch auf der Speicherkarte “angekommen” sind.
Die Kamera wird nie aus der Hand genommen
Wir geben unsere Kamera NIE aus der Hand! Wir überlassen unsere Kamera nie jemand drittem (außer natürlich unseren Kollegen) und nehmen die Kamera auch während unseres Auftrages überall hin mit. Sämtliche Sicherheitsmaßnahmen sind überflüssig, wenn die gesamte Kamera gestohlen wird oder verloren geht.
Es gibt keine Termine nach dem Fototermin
Unmittelbar nach der Veranstaltung oder nach dem Event wird die Kamera sofort nach Hause mitgenommen und ohne Umwege (“noch etwas trinken gehen”) direkt auf unseren File-Server gespeichert. Nur dadurch kann sichergestellt werden, dass die Bilder sicher und rasch auf unseren Servern landen.
Die Bilder landen unverzüglich auf unseren Servern
Sobald die Bilder auf unserem Server landen, werden die Bilddaten auf unseren RAID-Systemen verteilt. Unmittelbar danach erfolgt die Spiegelung auf einen weiteren Server, der sich nicht in der gleichen Lokation befindet. Das Overnight-Mirroring sorgt für die Duplizierung der Bilddaten auf unser zentrales NAS-System, wo die Daten dann alle 2 Tage auf unsere Archiv-Cloud-Lösung archiviert werden.
Wenn man diesen Prozess beachtet, ist der “schwierigste” Teil jener, die Daten sicher nach Hause zu bringen und die Kamera NIE aus der Hand zu geben. Menschliches Versagen kann aber wie überall nie ausgeschlossen werden und wie auch in der IT gibt es für nichts eine 100%ige Sicherheit!